Standard | Das Wesen des Cane Corso Italiano | Ernährung
Sehr ähnlich war die Aufgabe, des Cane Corso als "Bovaro", und zwar als Metzgerhund.
Bis vor vielen Jahren, wurden die Rinder in freier Wildbahn und unbebauten Flächen gehalten. Um in die Schlachthöfe in der Stadt zu gelangen wurden Sie von den "Butteri" (dt. Viehtreibern) für dutzende von Kilometern getrieben.
Geboren und aufgewachsen in der Wildnis, waren die Herden genauso gefährlich wie wilde Tiere. Wesentliche Voraussetzung, um die Herden zu kontrollieren, war es den Stier davon zu entfernen. Dafür wurden die Cane Corsi genutzt um ihn zu stellen, sich eisern in die Schnauze zu verbeissen, so dass durch den verursachten Schmerz, in dieser sensiblen Region, das grosse Tier sich nicht mehr wehren konnte.
Als Bovaro musste der Corso natürlich die Herde auch vor großen Raubtieren verteidigen, wie Bären und Wölfe, wie auch von der Plage der Viehräuber.
Eine sehr spezielle Art der Jagd, in dem der Corso spezialisiert war, war die auf den Dachs. Dieses große Tier, nächtlicher Gewohnheiten, wurde sehr geschätzt, sowohl für das Fell, wie auch für den Geschmack von Fleisch und sogar für das Fett, dass geschmolzen, als wohltuende Salbe genutzt wurde. Die Jagd wurde in der Nacht praktiziert und benötigte vor allem speziell trainierte Hunde, weil die Dunkelheit den Jägern daran gehindert hat Schusswaffen zu benutzen.
Der Corso musste daher den Dachs überraschen, und ihn mit einem trockenen Biss, hinter den Hals, töten, bevor er sich in einer aufrechten Position stellen konnte, um sich mit den langen und scharfen Krallen zur Wehr zu setzen.

Eine sehr positive Beschäftigung war es, die des "Wächter des ländlichen Raums." In Betrieben, als die Ernte beendet war, wurden die Felder von allen verlassen. Für viele Monate, nach Beendigung der Aussaat, blieb nur der Bewacher, mit seinem einzigen Begleiter der Hund, der als unentbehrliches Hilfsmittel zur Selbstverteidigung von Kriminellen die zu jener Zeit sich auf den verlassenen ländlichen Gegenden herumtrieben. In den langen gemeinsam verbrachten Monaten, entstand ein solch gegenseitiges Verständnis und Bindung, dass der Cane Corso seine atemberaubende Intelligenz demonstrieren konnte.
Auch die Personen die Tag und Nacht, entlang der menschenleeren Strassen in den Bergen, Lebensmittel transportieren, befürchteten ständig die Angriffe der Diebe. Für mehr Sicherheit auf den Reisen, eskortierten sie mit dem Cane Corso in Konvois.

Die Vielseitigkeit der Rasse wurde auch sehr von den großen Feudalherren der Renaissance geschätzt, die sie nicht nur für die Jagd auf grosses Wild, sondern auch zum Schutz der Befestigungsanlagen und als Instrument des Krieges nutzten.
Zu diesem Zweck wurden die Corsi, für den Schutz der Brust und des Rücken, mit Panzern aus gehärtetem Leder ausgerüstet. Auf manchen Panzern befestigte man eine besonderes Geschirr, die es dem Tier ermöglicht hat, auf dem Rücken spezielle Gefässe zu transportieren, die harzige Stoffe enthalten haben.
So ausgerüstet waren diese Hunde, auch "Piriferi" (dt. die Feuerfesten) genannt, sehr effektiv gegen die Kavallerie, den zusätzlich zum Erschrecken der Pferde, fügten sie ihnen auch noch schmerzhafte Verbrennungen zu.

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